Schülerinnen und Schüler des Zusatzkurses Sozialwissenschaften von Frau Quast luden am Donnerstag vor der Wahl Wuppertaler Kommunalpolitiker zu einer kurzfristig organisierten Podiumsdiskussion ein. An der 90-minütigen Diskussionsrunde nahmen neben fünf Wahlkreiskandidaten der Parteien CDU, FDP, SPD, Die Partei und Die Grünen viele Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs teil.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter übernahm ein engagiertes Schülerteam des Sowi-Kurses die Moderation der Veranstaltung und ließ die Politiker nach einer kurzen Vorstellungsrunde zu den Themen Verkehr, Landschaft, Finanzen und Schulen Stellung beziehen.

Die interessierten Zwischenfragen von Schülerinnen und Schülern aus dem Jahrgang bestätigten, dass die Gesprächsthemen tatsächlich einen Nerv getroffen hatten. Die Vorschläge und Antworten der Kandidaten reichten von überzeugenden Ansätzen bis hin zu Ideen, deren Umsetzbarkeit die Schülerinnen und Schüler hinterfragen mussten. Die Verkehrsführung soll verbessert, das Verkehrsaufkommen reduziert werden, sogar ein Ausbau der Schwebebahn steht zur Debatte. Grünflächen sollen zum Teil bebaut, andererseits aber möglichst erhalten bleiben. Aussterbende öffentliche Plätze sollen durch neue Konzepte wiederbelebt werden. Die Finanzlage, die vor der Corona-Pandemie stabil schien, machte allen Diskussionsteilnehmern die größten Sorgen. Die Förderung von Tourismus und Wirtschaftsmarketing, der Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit sowie die Förderung von Start-Up-Unternehmen sollen die Kassen wieder füllen.

Bei dem Stichwort „Schulen“ nahm die Debatte um das Vorantreiben der Digitalisierung an allen Wuppertaler Schulen den größten Raum ein. Doch ging es auch um die räumliche und sanitäre Ausstattung der Schulgebäude. Der Vertreter von „Die Partei“ versprach für den Fall, dass sie gewählt würden, den Bau einer Aula für die Pina.

Nach weiteren spontanen Fragen von Schülerinnen und Schülern, die sich insbesondere auf die Attraktivität der Stadt für Jugendliche (Schüler und Studenten) bezogen, riefen alle Kandidaten in ihren Abschiedsworten zum politischen Engagement auf. Wie aus einem Mund erging der Aufruf an die Jugendlichen: „Machen statt meckern!“

Ein großer Dank geht an Frau Quast und an das engagierte Schülerteam für diese äußerst gelungene Veranstaltung.