Projektwoche der Internationalen Klassen
Die grundlegenden Ziele der Projektwoche wurden im Vorfeld gemeinsam im Team erarbeitet und waren sehr vielfältig. Unser gemeinsames Anliegen war, dass das „Wir-Gefühl“ der Klassen gestärkt wird. Des Weiteren war uns natürlich wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Deutschkenntnisse erweitern und dies vor allem mit Spaß und durch künstlerische und kreative Betätigung in der Gruppe tun.
Um diese Ziele zu erreichen, boten wir unter der Leitung von Frau Weitz einen Graffiti-Workshop an. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten im Kunstraum und auf dem Schulhof. Die Teamlehrerinnen und Teamlehrer standen ihnen als Begleitung zur Hilfe, wenn es erforderlich war. Alle erstellten ihre eigenen Skizzen und Schablonen, schnitten diese aus und entwarfen eine Vorlage. Am nächsten Tag konnten sie dann ihre Entwürfe großflächig auf die Leinwände übertragen. Hierzu gab es erst einige Sprühübungen. Zusätzlich lernten die Schülerinnen und Schüler neue künstlerische Begriffe kennen.
Am Mittwoch fand ein Tanzworkshop statt, bei dem traditionelle Tänze vorgestellt wurden. Anfangs trauten sich viele Schülerinnen und Schüler eine aktive Teilnahme nicht zu. Aber um die Hemmschwelle zu überschreiten, spielten wir alle gemeinsam, auch wir Lehrerinnen, den Stopp-Tanz. Das machte allen sehr viel Spaß und half den Schülerinnen und Schülern sich zu öffnen. Danach stellten einige ihre Volkstänze und moderne Tanzarten (wie z. B. Breakdance) vor. Das schönste dabei war, dass alle dabei klatschten und sich zujubelten. Vor allem auch die Jugendlichen, die zunächst zurückhaltend waren und nicht so gern tanzen wollten.
Am Donnerstag war unser Kinotag. Wir schauten uns den Film „Plötzlich Familie“ an. Wie der Titel schon sagt, drehte sich das Thema um die Familie und viele weitere wichtige Aspekte. Die Tische wurden umgestellt, die Sonnenblenden heruntergefahren und Popcorn durfte natürlich auch nicht fehlen! Zwischendurch stoppten wir den Film, um Begriffe zu klären und sprachen über einzelne Szenen.
Am Freitag gab es zunächst ein gemeinsames gesundes Frühstück, weil einige Kinder nicht frühstücken oder oft nur ungesundes Essen mit in die Schule bringen. Nach dem Frühstück gab es verschiedene Gruppenspiele und abschließend wurde die Projektwoche reflektiert. Insgesamt kamen wir zu dem Ergebnis, dass wir alle gemeinsam sehr viel Spaß hatten. Aus Lehrersicht war diese Woche für uns sehr ertragreich. Wir hatten das Gefühl, dass alle etwas dazugelernt haben und das Zusammengehörigkeitsgefühl erkennbar gestärkt wurde.
Frau Balci-Biyik